Grundriss

Grundriss, aus Friedrich (2005)
Ferner wurden verschiedene Brandschichten sowie einige mittelalterliche Scherben gefunden. Im Norden wird das Plateau von einem ca. 70 Meter in gerader Richtung verlaufenden, rechtwinklig zum Paderbach ansetzenden, noch ca. 2-3 Meter tiefen, teils sumpfigen Graben begleitet, der eine Breite von ca. 7 Meter hat und nach Südwesten ausläuft. Von diesem zweigt nach 22 Metern ein weiterer, ca. 5 Meter breiter Graben rechtwinklig ab, der somit das Hügelplateau umfasst. Erstaunlicherweise ist an der südlichen Längsseite ein Graben kaum zu erkennen, obwohl diese Seite besonders gefährdet war. Möglicherweise ist hier der Graben völlig verschliffen bzw. verfüllt. Dies ist besonders relevant im südwestlich anschließenden Gelände. Denn während hier der Nordgraben und der Quergraben einen rechteckigen Raum aus dem gleich hohen Gelände aussparen, fehlt eine solche Begrenzung im Süden und Westen. Dennoch könnte hier ein möglicher Raum für eine Vorburg geschaffen worden sein, so dass die Gesamtanlage dann eine Ausdehnung von ca. 75 x 25 Metern gehabt hätte. Möglicherweise ist die Anlage durch Brand zerstört worden.